Nachbarschaftshilfe und Taschengeldbörse

 

Nicht nur während der Corona-Lockdowns sind Nachbarschaftshilfen im Stadtteil oder im Dorf sowie „Taschengeldbörsen“, bei denen Jugendliche für Senioren kleine Erledigungen anbieten, zu einem festen Bestandteil der sozialen Arbeit geworden. 

Um Hilfesuchende und hilfsbereite Menschen in Verbindung zu bringen und Engagementangebote transparent und modern darzustellen, hat der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V. jetzt ein neues Portal in Betrieb genommen: www.caritas-verbindet.de 

Alle Infos im Portal – Kontaktvermittlung übernimmt das Caritas-Team 

In drei Untermenüs sind die Nachbarschaftshilfen, Taschengeldbörsen und Freiwilligenangebote aufgeführt, wobei sich Interessierte an den Standorten der Caritas-Quartiersprojekte in der Fürther Südstadt, in Veitsbronn und Cadolzburg orientieren können. Von der Selbstregistrierung über Datenschutz und Nutzungsbedingungen ist auf dem neuen Portal alles digital hinterlegt und stets aktuell – eine Kontaktaufnahme mit dem Caritas-Sozialraumteam ist jedoch auch telefonisch möglich. 

Caritas-Bereichsleiterin Friederike Süß ist besonders wichtig, „dass die Erwartungen auf beiden Seiten übereinstimmen.“ Das „Matching“, also das Zusammenbringen von Helfenden und Hilfesuchenden, erledigen Friederike Süß und ihren Kolleginnen deshalb individuell und mit viel Empathie, denn „allein das Portal macht‘s nicht.“ 

Von der Taschengeldbörse zum Repair Café 

Die Taschengeldbörse richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 20, die Seniorinnen und Senioren für einen Anerkennungsbetrag bei einfachen Tätigkeiten in Haus und Garten oder mit kleineren Hilfen am Tablet oder am Handy unterstützen möchten. Um Erstkontakte für das Miteinander in der Nachbarschaft herzustellen, sind die Nachbarschaftshilfen da: Blumen gießen, Spaziergänge, Besorgungen, Hund ausführen oder Begegnungen. 

Schließlich stellt die Caritas ihre eigenen Angebote vor – vom Backen für das Sozialcafé „Caritasse“ über die Betreuung der Kleiderläden und den „Digitalen Salon“ bis zum „Repair Café. 

Sommerferien: Wer hat Lust auf den Job bei Oma um die Ecke? 

In den letzten Monaten hat die Caritas viel Zeit und Ressourcen in das von der Amberger Agentur „2plusi“ entwickelte Portal gesteckt, etwa bei der rechtssicheren Gestaltung der Nutzungsbedingungen oder zu Gunsten hoher Datenschutz-Standards. 

Dennoch wirbt Caritas-Geschäftsführer Michael Bischoff um Geduld, dass die Plattform mit vielen Angeboten erst einmal wachsen muss: „Nicht jeder, der sich engagieren will, findet gleich jemanden, der sich helfen lassen möchte.“ Für den Start des Portals hat die Caritas aber bewusst die Ferienzeit gewählt, so Michael Bischoff: „Vielleicht haben gerade jetzt die Schülerinnen und Schüler Lust auf einen kleinen Ferienjob bei den Omas um die Ecke.“